Feuerwerk der Genüsse

Ein Prost auf das gelungene Genussmenü Bier und Wein. Unser Bild zeigt (von links): Sebastian Gocker, Regina Beetz, Michael Raab, Bierprinzessin Kerstin Friedrich, Gun-ther Hartleb, Helmut Bayer, Abt-Degen-Weinprinzessin Anna-Lena Werb, Hans Hetzel, Max Göller, Peter Götz und Landrat Wilhelm Schneider. Foto: Moni Göhr/Landratsamt Haßberge

Brauereien und Winzer von „Natürlich von hier“ servieren die zwei Kulturgüter des Landkreises Haßberge in perfekter Harmonie zu kulinarischen Köstlichkeiten

Ein Feuerwerk der Genüsse konnten die Besucherinnen und Besucher am Freitag im Festsaal von Schloss Oberschwappach erleben. Rund 140 Gäste waren begeistert von dem 6-Gänge-Menü aus hochwertigen regionalen Zutaten in perfekter Kombination mit heimischen Bieren und Weinen aus dem Abt-Degen-Weintal. Das kulinarische Gesamtkonzept ist aufgegangen, freuen sich die Brauer und Winzer von „Natürlich von hier“. Die Aromen-Vielfalt, die aus der Küche des Schlossrestaurants Zeitlos gezaubert wurde,  machte den direkten Vergleich zwischen den Geschmacksnuancen Bier und Wein erlebbar und räumte auf mit dem alten Sprichwort „Bier auf Wein, das lass sein“.  Beide Kulturgüter harmonieren wunderbar zusammen.

Das macht die Region so einzigartig

Landrat Wilhelm Schneider erläuterte in seiner Begrüßung die Hintergründe, warum Brauer und Winzer die beiden Kulturgüter Bier und Wein in einem mehrgängigen Menü vereinen. Der Landkreis Haßberge liegt an der Grenze zwischen Wein- und Bierfranken. Das mache die Region so einzigartig, denn nicht nur der Weinbau habe hier lange Tradition, sondern auch das Brauhandwerk. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir zeigen, dass ein Bier eben nicht nur zu deftigen Gerichten wie Schweinebraten oder Bratwürsten passt und zum Fisch nicht unbedingt nur ein Wein serviert werden muss“.  Bier und Wein lassen sich wunderbar in einem Menü kombinieren, davon konnten sich alle Gäste überzeugen.

Natürlich von hier

Besonders bedankte sich der Landrat bei den sechs heimischen Brauereien Raab aus Hofheim, Hartleb aus Maroldsweisach, Göller aus Zeil, Bayer aus Theinheim, Roppelt aus Trossenfurt und der Schlossbrauerei Zeitlos aus Oberschwappach, die sich unter dem Dach des Vereins „Natürlich von hier“ zusammen geschlossen haben, um die Bekanntheit der heimischen Biere zu steigern. Gelungen sei dies zum Beispiel durch das Genussfestival rund ums heimische Bier, das in diesem Jahr am Samstag, 18. April, im Hof des Schlosses Oberschwappach stattfindet. Der Landrat nutzte auch die Gelegenheit, um sich bei der Bierprinzessin Kerstin Friedrich und bei der Abt-Degen-Weinprinzessin Anna-Lena Werb für ihren engagierten Einsatz zu bedanken. „Ihr seid großartige Botschafterinnen für unsere Heimat“. Bei den Auftritten könne man spüren, dass beide mit Leidenschaft und vollem Herzen mit dabei sind.

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Ex-Bierprinz Sebastian Gocker moderierte den Abend

Während der ehemalige Bierprinz Sebastian Gocker die Moderation des Abends übernommen hatte, nahmen Bierprinzessin Kerstin Friedrich und Abt-Degen-Weinprinzessin Anna-Lena Werb die Gäste zwischen den Gängen mit auf eine informative Reise durch die Geschichte des Brauhandwerks, beziehungsweise der Weinherstellung. Charmant und fachkundig stellte die Weinprinzessin die passenden korrespondieren Weine zum Genussmenü und die Winzerbetriebe Hetzel, Vogt (beide Oberschwappach), Schick (Ziegelanger), Götz (Zell am Ebersberg), Hömer (Steinbach) und Hofmann (Sand) vor. Den Gegenpart übernahm Bierprinzessin Kerstin Friedrich, die die einzelnen Brauereien vorstellte.

Die beiden Botschafterinnen des Landkreises Haßberge für Wein und Bier führten durch den kulinarischen Genussabend im Festsaal des Schlosses Oberschwappach: Abt-Degen-Weinprinzessin Anna-Lena Werb und Bierprinzessin Kerstin Friedrich. Foto: Moni Göhr/Landratsamt Haßberge
Pure Geschmackserlebnisse

Als Einstimmung auf das spannende Rendevouzs zwischen Bier und Wein wurde ein Wein-Bier-Hybrid der Brauerei Bayer kredenzt. Der erste Gang – Tartar vom Saibling serviert mit Orangen-Fenchel-Salat – war ein pures Geschmackserlebnis. Perfekt dazu abgestimmt das Weißbier der Brauerei Roppelt und der Müller-Thurgau vom Weinbau Hömer. Es folgte ein Cappucchino von Waldpilzen und Petersilie, serviert mit einem Landbier der Brauerei Hartleb und einem Silvaner Kabinett vom Winzerhof Schick. Im nächsten Gang trifft der mediterrane, lauwarme Cous-Cous-Salat serviert mit konfierten Tomaten und Kräuterpesto auf ein Landbier der Schlossbrauerei Zeitlos und einem Rotling aus dem Weinbaubetrieb Hetzel. Nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Gaumenschmaus war die Lachs-Zander-Rolle, serviert auf geschwenktem Mangold. Dazu passte perfekt das Rauchbier der Brauerei Göller und der Alte fränkische Satz vom Weingut Peter Götz. Im Hauptgang wurden gebackene Rinderbäckchen vom Auenlandbeef serviert mit Sellerie-Kartoffel-Püree, glacierten Karotten und Portweinjus serviert, dazu ein dunkles Bier der Brauerei Raab und einen Cabernet Dorsa vom Winzerhof Udo Vogt. Ein Gedicht war der Nachtisch: das Mocca-Parfait serviert mit Heidelbeerragout und Haselnusskrokant. Dazu wurde ein Bockbier der Brauerei Bayer und der Landkreisehrenpreiswein von der Winzerfamilie Jürgen Hofmann aus Sand, ein Kerner Auslese, eingeschenkt.