Etwa 7 Mio. Euro Zuschuss fließen ins Schweinfurter Oberland

Das Foto zeigt die Bürgermeister, die gemeinsam eine weitere Ausbaustufe über die Gigabitrichtlinie fördern lassen: V.l. Der Sprecher des Schweinfurter Oberlandes und Bürgermeister Stefan Rottmann (Schonungen), ILE-Umsetzungsbegleiter Lorenz Rothmann, Bürgermeister Matthias Klement (Maßbach), Bürgermeister Johannes Grebner (Üchtelhausen), 2. Bürgermeister Jürgen Schleier (Thundorf i. Ufr.) und Bürgermeister Friedel Heckenlauer (Stadtlauringen). (Foto Elisabeth Reußner)

Erfolgreiche Bewerbung um Mittel aus der Gigabitrichtlinie. Es ist ein Zuschuss, wie man ihn nicht alle Tage erhält: Etwa 7 Mio. Euro fließen für den Breitbandausbau in das Schweinfurter Oberland, das teilt der Vorsitzende der ILE und Bürgermeister Stefan Rottmann mit.

Sukzessive soll der Glasfaserausbau vorangetrieben werden: Vor allem in den Flächenkommunen des Schweinfurter Oberlands sei dies eine ambitionierte und herausfordernde Aufgabe. Gerade die Anbindung von Mühlen, Weilern und Aussiedlerhöfen sind sehr kostenintensiv aber notwendig – werden damit doch Leerstände vermieden.

Das digitale Zeitalter habe längst begonnen: So spiele das Thema „Homeoffice“ eine zunehmende Rolle. „Heute ist es nicht mehr entscheidend, wo das Gewerbe betrieben wird, sondern ob schnelles Internet verfügbar ist!“, so Rottmann.

Gemeinsam auf Ebene der Allianz Schweinfurter Oberland habe man die Ausschreibung zur Gigabitrichtlinie vorangetrieben und zunächst eine Markterkundung entsprechend des Förderverfahrens gestartet. Insgesamt 1.351 förderfähige Adressen wurden dabei ermittelt. Ziel ist eine Mindestbandbreite im Download von 200 Mbit/Sekunde. Nun wurden entsprechende Beschlüsse in den Ratsgremien gefasst und die Aufträge an die entsprechenden Ausbauträger erteilt. Das Auftragsvolumen liegt bei exakt 7.893.644 Euro und unterteilt sich in 6 Einzellosen.

Die Förderverfahren sind oft sehr langwierig und bürokratisch, zumal auch zukünftige eigenwirtschaftliche Ausbaupläne zwingend zu berücksichtigen sind: „Wir brauchen hier und jetzt einen flächendeckenden Glasfaserausbau mit möglichst vielen Anbietern, damit Verbraucher zu günstigen Konditionen an das schnelle Internet anschließen können!“, fordert Stefan Rottmann.

Dank der Gigabitrichtlinie können nun weitere kilometerlange Glasfaser-Trassen gezogen werden und vorhandene Leerrohrverbünde genutzt werden. Bis die ersten Bagger rollen wird es noch etwas dauern: Aktuell sind die Auftragsbücher der Tiefbauunternehmen voll.

Ein weiteres Breitbandförderprogramm soll im neuen Jahr starten: Wie Oberland-Sprecher Stefan Rottmann erklärt, habe man sich bereits in der Lenkungsgruppe unter den Bürgermeistern darauf verständigt, auch in dieses Förderverfahren zeitnah einzusteigen. Dann soll eine flächendeckende Breitbandversorgung von 1.000 Mbit/Sekunde bezuschusst werden. Damit könnte der Wettbewerb gestärkt und der Ausbau nochmals intensiviert werden. „Wir nutzen jede noch so erdenkliche Chance, um die Breitbandversorgung zu verbessern! Vor allem aber haben wir im Schweinfurter Oberland gezeigt, dass wir gemeinsam Synergien nutzen und dadurch bessere Ausschreibungsergebnisse erzielen!“, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann.