1 Million Euro für die Haßfurter Geburtshilfe

Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml übergab am Dienstag den Förder-bescheid in Höhe von 1 Million Euro für die Haßfurter Geburtshilfe an Landrat Wilhelm Schneider (links). Auch Landtagsabgeordneter Steffen Vogel, der die Initiative für das bayernweite Förderprogramm ins Rollen gebracht hat, ist dankbar für die Finanzspritze, die dazu beiträgt, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten. Foto: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP)

Gesundheitsministerin Melanie Huml übergab Förderbescheid an Landrat Wilhelm Schneider  

Landrat Wilhelm Schneider freut sich über das Geburtshilfe-Förderprogramm des Bayerischen Gesundheitsministeriums und bedankt sich ganz herzlich bei der Staatsregierung und bei Landtagsabgeordneten Steffen Vogel, der die Initiative für das bayernweite Förderprogramm ins Rollen gebracht hat.  „Unsere Gespräche mit der Gesundheitsministerin Melanie Huml haben Früchte getragen“, freuen sich die beiden Politiker, nachdem sie am Dienstag den Förderbescheid über eine Million Euro – die Höchstsumme – in Nürnberg im Gesundheitsministerium entgegen genommen haben.

Anzeige
Anzeige

Dass die Staatsregierung überhaupt das bayernweite Förderprogramm auf den Weg gebracht hat, war der Situation der Haßberg-Kliniken geschuldet. Anhand der Situation der Haßfurter Geburtshilfe wurde die Diskussion von den lokalen Mandatsträgern angekurbelt und damit die Notwendigkeit für eine Sonderförderung des Freistaates für Geburtshilfestationen in ländlichen Gebieten zum Ausdruck gebracht. „Wir haben Bayern bewegt“, freut sich Landrat Wilhelm Schneider. Insgesamt erhalten nunmehr 26 Landkreise für 27 Geburtshilfestationen die Förderung.

Grundsätzlich ist das Problem, das bei der Geburtshilfe die Einnahmen des Krankenhauses wesentlich stärker von den Geburtenzahlen abhängen als die Ausgaben. Erst ab rund 600 Geburten im Jahr kann eine Geburtenstation kostendeckend arbeiten. Damit waren die Haßberg-Kliniken mit ihren rund 400 Geburten jährlich in eine Schieflage geraten, so dass der Kreistag im Jahr 2016 beschlossen hat, die Station zu schließen. Doch der Beschluss hatte einen entscheidenden Zusatz: „Solange sich die Rahmenbedingungen nicht ändern“.

Anzeige

„Wir haben uns für den Erhalt unserer Geburtenstation stark gemacht und im Gesundheitsministerium für die Probleme kleiner Krankenhäuser sensibilisiert. Die Mühen haben sich gelohnt: 1 Million Euro Förderung sprechen für sich“, so Landrat Wilhelm Schneider und Landtagsabgeordneter Steffen Vogel. Die beiden Politiker sind dankbar für die Finanzspritze, die dazu beiträgt, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten.