Tag der Rückengesundheit

Group of young modern people in smart casual wear having a brainstorm meeting while standing in the creative office

Rückenschmerzen führen häufig zu Arbeitsunfähigkeit. Bewegung stärkt den Rücken – Tag der Rückengesundheit am 15. März.

Sie zählen zu den Muskel- und Skeletterkrankungen, die von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage verursachen. Statistisch gesehen war deswegen im vergangenen Jahr jeder AOK-versicherte Beschäftigte aus Schweinfurt 707,3 Tage krankgeschrieben, bayernweit waren es 6,03 Tage.

Stundenlanges Sitzen oder Stehen am Arbeitsplatz, ungünstige Körperhaltungen, zu wenig Bewegung, Stress, psychische Probleme – all das belastet den Rücken. „Wer sich regelmäßig bewegt und seine Rückenmuskulatur gezielt kräftigt, kann Schmerzen jedoch vorbeugen“, sagt Johannes Kiep, Bewegungsexperte bei der AOK-Direktion in Schweinfurt. Die Wirbelsäule ist stabil und beweglich zugleich: Dafür sorgen Wirbel, Bandscheiben und zahlreiche Muskeln. Die Muskeln werden allerdings schwächer, wenn sie nicht ausreichend und vielseitig bewegt werden. „Das A und O der Rückengesundheit ist daher Bewegung“, betont Johannes Kiep.

Anzeige

Arbeitsalltag rückenfreundlich gestalten

Wer am Schreibtisch im Büro arbeitet, sollte immer mal wieder zwischendurch aufstehen. So kann man beispielsweise bei einem Kollegen oder einer Kollegin vorbeigehen, statt anzurufen und in der Mittagspause spazieren gehen. „Sehr rückenfreundlich ist auf jeden Fall ein regelmäßiger Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Bewegen“, weiß Johannes Kiep. Telefonate lassen sich auch im Stehen führen, Texte im Stehen lesen. Ideal für Büroarbeitende sind ein höhenverstellbarer Arbeitsplatz und verstellbare Stühle, die passgenau auf die individuellen Körpermaße ausrichten lassen. Generell empfiehlt es sich, viel Bewegung in den Alltag einzubauen, zum Beispiel, indem man die Treppe statt den Aufzug nimmt. Wenn möglich, sollten Arbeitnehmende mit dem Rad zur Arbeit fahren oder eine Bushaltestelle früher aussteigen und die restliche Strecke zu Fuß gehen. „Ein guter Ausgleich zum langen Sitzen im Büro ist auch regelmäßiger Sport in der Freizeit“, sagt Johannes Kiep. Die Muskulatur stärken und damit Rückenbeschwerden vorbeugen kann man zum Beispiel durch ein gezieltes Rückentraining. Aber auch Radfahren, Nordic Walken, Schwimmen oder Skilanglauf im Winter tun dem Rücken gut.

Die AOK unterstützt Rückengesundheit mit dem interaktiven Online-Programm „Rückenaktiv im Job“. Fachleute helfen den Teilnehmenden, Belastungsfaktoren zu erkennen und geben individuelle Tipps, wie man diese am Arbeitsplatz und in der Freizeit ausgleichen kann. Wer sich für das Online-Angebot interessiert, kann sich kostenfrei anmelden unter www.aok.de/bayern/rueckenaktiv-im-job .