Tag der Krebsvorsorge

Gesetzlich Versicherte können eine Reihe von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen. Symbolbild

Die AOK rät zum Tag der Krebsvorsorge am 28. November zur Früherkennung. Im Kampf gegen Krebserkrankungen sind Vorsorgeuntersuchungen ein wesentlicher Faktor. Gerade deshalb wäre eine höhere Nachfrage wünschenswert. Auch im Landkreis Schweinfurt nahmen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 weniger AOK-Versicherte die Krebsvorsorge in Anspruch.

Bei mehreren Krebs-Früherkennungsuntersuchungen sehen wir – wie schon 2020 und 2021 – im Landkreis Schweinfurt weiterhin eine geringere Teilnahme als vor der Pandemie“, sagt Johannes Kiep, Gesundheitsfachkraft bei der AOK in Schweinfurt.

Laut einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) trifft dies auf zwei Vorsorgeuntersuchungen zu: Im Landkreis Schweinfurt zeigten sich bei den AOK-Versicherten rückläufige Zahlen bei der Vorsorge von Brustkrebs (Mammographie: minus 40,34 Prozent gegenüber 2019) und Gebärmutterhalskrebs (minus 10,76 Prozent). „Doch bei anderen Vorsorgeangeboten hat das Interesse unserer Versicherten das Vor-Corona-Niveau bereits leicht übertroffen, so Johannes Kiep.

Dies trifft auf die Früherkennung von Hautkrebs (plus 9,49 Prozent gegenüber 2019) und Prostatakrebs (plus 4,45 Prozent) zu.

Zum Vergleich: Bayernweit gab es 2022 einen Rückgang der Vorsorgezahlen bei Hautkrebs (minus 9,6 Prozent gegenüber 2019), Gebärmutterhalskrebs (minus 7,3 Prozent) und den Vorsorgeuntersuchungen der Brust (Mammographie: minus 7,3 Prozent) und der Prostata (minus 2,2 Prozent).

Damit ist die Krebsvorsorge in im Landkreis Schweinfurt 2022 in etwa so stark zurückgegangen wie im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2021 gab es einen Rückgang bei der Vorsorge von Brustkrebs Mammographie (minus 39,65 Prozent) undGebärmutterhalskrebs (minus 3,74 Prozent).

An der Hautkrebs-Vorsorge (plus 4,90 Prozent) und der Früherkennung von Prostatakrebs (plus 2,96 Prozent) nahmen dagegen mehr Versicherte teil als noch 2021. Nur bei der Darmkrebsvorsorge verzeichnet die AOK regional und in ganz Bayern konstante Teilnahmeraten.

Früherkennung kann Leben retten

Insgesamt nehmen allerdings noch immer weit weniger als die Hälfte der berechtigten Versicherten die Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. „Obwohl Bayern bei der Darmkrebsvorsorge im 10-Jahres-Vergleich bundesweit mit die höchsten Teilnahmezahlen aufweist, erreichen wir auch hier im Durchschnitt die 50-Prozent-Marke nicht“, bedauert Johannes Kiep. Zum Tag der Krebsvorsorge am 28. November möchte die AOK daher verstärkt für die Früherkennung sensibilisieren. Erfahrungsgemäß erhöht Vorsorge die Heilungsrate, da Tumore in früheren Stadien entdeckt und besser behandelt werden können. „Das kann Leben retten“, bekräftigt Johannes Kiep. Um die Öffentlichkeit noch besser rund um die Krebsvorsorge zu informieren, bietet die AOK daher für alle Interessierten online den „Vorsorg-O-Mat“ an. Nach Eingabe individueller Informationen wie Alter und Geschlecht erfährt man, welche Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen anstehen und was sie beinhalten. Näheres unter www.aok.de/tagderkrebsvorsorge .