Warum das rote Metall als Spurenelement für unsere Ernährung so wichtig ist
(djd). „Moderne, von Fertigprodukten geprägte Ernährung ist arm an Kupfer – und Kupfer fehlt auch in vielen Vitaminpräparaten.“ Das sagt Prof. Dr. em. Marc Solioz, der als Professor für Biochemie an der Universität Bern über mehrere Jahre die Themen Kupfer und kupferbedingte Stoffwechselerkrankungen erforscht hat. Doch wofür benötigt der menschliche Organismus eigentlich Kupfer, das wir doch eher aus technischen Anwendungen etwa in der Elektro- oder Trinkwasserinstallation kennen?
Kupfer macht klug, schön und fit
Das rote Metall ist als Spurenelement an vielen Stoffwechselfunktionen in unserem Körper beteiligt. Eine Hauptaufgabe hat es zum Beispiel bei der Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin und ist damit ein wichtiger Faktor für die einwandfreie Funktion unseres Herz-Kreislauf-Systems. Auch die mehr als 100 Millionen Neuronen unseres Gehirns sind untereinander mit der Hilfe von Kupfer verknüpft – man könnte also sagen, Kupfer macht klug. Zudem gilt das Element als Schön- und Fitmacher, da es an der Entstehung von Kollagen und Elastin im Bindegewebe mitwirkt. Es sorgt so für eine straffe, geschmeidige Haut und ist zudem für die Pigmentbildung der Haare sowie Melanin in der Haut mitverantwortlich.
Eine ausgewogene, frische Ernährung deckt den täglichen Kupferbedarf
Ein bis 1,5 Milligramm Kupferaufnahme pro Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), das Deutsche Kupferinstitut rät zu einem bis drei Milligramm täglich. Spezielle Präparate sind dafür nicht erforderlich, denn viele Nahrungsmittel enthalten von Natur aus Kupfer. Als Beispiele nennt die Ökotrophologin und gelernte Köchin Iris Lange-Fricke Stachelbeeren, Artischocken, Meerestiere wie Schellfisch und Krabben sowie Vollkornbrot, Rindfleisch, Geflügel, Weizenkleie oder dunkle Schokolade. Laut Lange-Fricke ist eine ausgewogene, frische und vielseitige Ernährung mit Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Vollkornprodukten, Kartoffeln und Nüssen der beste Weg zu einer gesunden Ernährung und einer ausreichenden Versorgung mit dem Spurenelement Kupfer. Weitere Infos dazu findet man unter www.copperalliance.de.