Gute Vorsätze für die Gesundheit

Silvester ist nicht nur Partyzeit, viele Menschen fassen auch gute Vorsätze - besonders häufig für eine gesündere Lebensweise.
Silvester ist nicht nur Partyzeit, viele Menschen fassen auch gute Vorsätze - besonders häufig für eine gesündere Lebensweise. Foto: djd/Sanofi/Getty

Schon mit einfachen Maßnahmen kann man im neuen Jahr viel für sich tun

(djd). Neues Jahr, neues Glück – immer wieder ist der Jahreswechsel für viele Menschen auch ein kleiner Neuanfang. Man blickt auf Vergangenes zurück, zieht Bilanz und macht Pläne für die Zukunft. Und wer etwas ändern oder verbessern will, fasst gute Vorsätze. Zu den beliebtesten gehören solche, die die Gesundheit betreffen. So nahmen laut einer Umfrage im vergangenen Jahr unter anderem Stressabbau, mehr Bewegung, gesündere Ernährung, Abnehmen, weniger Alkohol und der Verzicht auf das Rauchen Plätze in den Top Ten ein (forsa/DAK).

Mit kleinen Maßnahmen zum Erfolg

Fast genauso verbreitet wie die guten Vorsätze ist aber auch das Scheitern an ihnen. Das liegt oft daran, dass man sich zu viel auf einmal vornimmt. Wer gleichzeitig abnehmen, das Rauchen aufgeben und Stress abbauen will, kann nur scheitern. Also lieber nur eine Sache auf einmal angehen, diese aber mit einer guten Strategie. Denn häufig sind die Vorsätze viel zu allgemein formuliert. Statt „gesünder essen“ sollte man sich also vielleicht lieber vornehmen, jeden Tag einen Salat zu verspeisen. Statt „mehr Bewegung“ einen konkreten Kurs im Sportverein belegen.

Oft können schon Einzelmaßnahmen helfen, gesundheitlich auf der Höhe zu bleiben. Dazu gehört das Wahrnehmen von Vorsorgeuntersuchungen und empfohlenen Impfungen. Ein Beispiel ist die jährliche Grippeimpfung: Etwa 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland infizieren sich pro Saison mit Influenza. Das sind vier bis sechzehn Millionen Menschen. Auch bei normalem Verlauf bedeutet die echte Grippe (Influenza) häufig schwere Symptome und tage- oder sogar wochenlange Bettruhe. Immer wieder kommt es auch zu Todesfällen – in schweren Saisons können es mehr als 20.000 sein. Wer den besten Impfzeitpunkt im Oktober/November verpasst hat, kann sich übrigens auch noch im neuen Jahr den aktuellen Vierfach-Grippeimpfschutz abholen, denn der Höhepunkt der Grippesaison liegt meist erst nach dem Jahreswechsel.

Alle Jahre wieder

Gerade Senioren sollten gut auf ihre Gesundheit aufpassen - so wird zum Beispiel für Menschen ab 60 Jahren ausdrücklich eine Grippeimpfung empfohlen.
Gerade Senioren sollten gut auf ihre Gesundheit aufpassen – so wird zum Beispiel für Menschen ab 60 Jahren ausdrücklich eine Grippeimpfung empfohlen.
Foto: djd/Sanofi/Getty

Den guten Vorsatz Grippeimpfung sollte man übrigens auch bei erfolgreicher Umsetzung jedes Jahr wieder treffen. Denn auch wenn der Impfschutz nicht 100-prozentig ist, haben Studien gezeigt, dass nach wiederholter Impfung ein größerer Schutz aufgebaut werden und vor allem schweren Verläufen vorgebeugt werden kann. Und wenn man nicht mit Grippe im Bett liegt, bleibt auch mehr Zeit und Kraft für die Umsetzung anderer gesunder Pläne.

Wer zahlt für die Grippeimpfung?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für alle Personen, denen die Ständige Impfkommission (STIKO) die Grippeschutzimpfung ausdrücklich empfiehlt. Dazu gehören Menschen ab 60 Jahre, Personen mit Grunderkrankungen wie chronischen Atemwegsproblemen, Diabetes, Herz-Kreiskauf-Erkrankungen, Leber- und Nierenleiden, Schwangere ab dem vierten Monat, Bewohner von Alters- und Pflegeheimen, medizinisches Personal und Menschen, die mit Risikopersonen zusammenleben oder sie betreuen sowie Berufstätige in Jobs mit viel Publikumsverkehr. Seit der Saison 2018/19 wird die neue Vierfach-Grippeschutzimpfung für Risikogruppen erstattet.