Achtung, Blutsauger!

Zeit in der Natur zu verbringen, ist gerade sehr angesagt. Dabei sollte der Zeckenschutz für Groß und Klein nicht vergessen werden. Foto: djd/Linda/Getty Images/PIKSEL

Natur- und Outdoor-Zeit: Jetzt ist Schutz vor Zecken angesagt

(djd). Es wurde lange nicht so viel gewandert, gegärtnert, spazieren gegangen oder einfach im Grünen entspannt wie im letzten Jahr. Die besonderen Zeiten haben den Natur- und Outdoor-Trend noch einmal beflügelt. Und mit der wärmeren Jahreszeit steigen die Aktivitäten im Freien erst recht an. Genauso werden aber auch Zecken wieder aktiv. „Sie halten sich bevorzugt im hohen Gras, in kleinen Büschen, an Waldrändern, auf Lichtungen und im Unterholz des Waldes auf. Aber auch in Stadtparks und Gärten sind sie zu finden“, weiß Linda-Apotheker Gerd Berlin aus Haßloch.

Krankheitsübertragungen vermeiden

Hier werden die winzigen Spinnentiere von Mensch oder Tier abgestreift und beginnen die Wanderung zu ihren bevorzugten Stichstellen. Das sind Hautregionen, die dünn und gut durchblutet sind. Mit dem Stich droht Gefahr: „Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen“, so der Experte. „Man unterscheidet hier zwischen den Erregerarten, also Viren und Bakterien.“ Die häufigste durch Bakterien von Zecken ausgelöste Erkrankung ist die Borreliose. Aus der Gruppe der durch Zecken übertragenen Viruserkrankungen ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) die bekannteste Erkrankung. Weiterhin können auch weniger häufig genannte Krankheiten wie Ehrlichiose übertragen werden, die zu Fieber, Übelkeit, Kopf-, Rücken- und Muskelschmerzen führen kann.

Umso wichtiger ist guter Schutz. Hilfreich ist geschlossene Kleidung, zudem können Repellents etwa aus der Apotheke die Blutsauger fernhalten. Das Mittel sollte alle drei Stunden neu aufgetragen werden. Eine Zecke, die sich bereits im Saugvorgang befindet, muss schnellstmöglich entfernt werden. „Dafür benutzt man am besten eine Zeckenzange oder Zeckenkarte, mit der man das Tier möglichst hautnah fasst“, erklärt Gerd Berlin. „Die Zecke sollte vorsichtig hin und her bewegt werden, um die Widerhaken am Stechapparat zu lockern. Danach wird sie herausgezogen.“ Genaue Anleitungen und weitere Tipps gibt es in gut informierten Apotheken – unter www.linda.de findet man diese in Wohnortnähe.

Stichstelle desinfizieren

Sollten keine Hilfsmittel zur Verfügung stehen, kann man alternativ die Zecke hinter dem Kopf mit den Fingernägeln packen und sie möglichst senkrecht herausziehen. „Nach dem Entfernen sollte die Stichstelle desinfiziert werden. Idealerweise markiert man sie mit einem Kugelschreiber und achtet in den nächsten Tagen auf Rötungen und andere Veränderungen“, sagt der Apotheker. Zeigen sich diese oder treten Symptome wie Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen auf, ist ein unverzüglicher Arztbesuch angeraten.

MAINLIKE immer Gewinn! Nehmen Sie doch auch mal an unseren Aktionen teil. Regelmäßig führen wir mit unseren Partnern attraktive Gewinnspiele durch. Hier geht’s direkt zu unseren Aktionen! Mitmachen lohnt sich. Folgen Sie MAINLIKE auch auf FACEBOOK und INSTAGRAM. Wünschen Sie sich spezielle Themen, haben Sie Anregungen, Kritik oder interessante Themen für unsere Redaktion…  kontaktieren Sie uns!