Weihnachtsoratorium in Königsberg

Kirchenmusik in den Hassbergen e.V.

Es beginnt mit einem Paukenschlag und Trompeten, die Wirkung ist furios und festlich. Den Eingangschor `Jauchzet, frohlocket` können viele mitsingen, so bekannt und eingängig ist er. Schon bei den ersten Klängen kommt Weihnachtsfreude auf. 

60 Aufführungen gab es in der Vorweihnachtszeit in Berlin im letzten Jahr. Obwohl das Werk für viele Chöre eine Routine ist, sind die zahlreichen Bachschen Koloraturen eine Herausforderung. Und doch ist es jedesmal wieder etwas Besonderes, das Oratorium zur Aufführung zu bringen.

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Für jeden Feiertag rund um Weihnachten hat Bach eine Kantante geschrieben, so für die damals noch üblichen drei Weihnachtsfeiertage, Neujahr, den Sonntag nach Neujahr und für den Festtag der heiligen drei Könige. Für das Weihnachtsoratorium griff Bach auf bereits vorhandene Musik zurück. Viele Chöre und Arien sind Parodien, das heißt: Für das Weihnachtsoratorium hat Bach die Musik seiner bereits aufgeführten Kompositionen wiederverwendet. Bestes Beispiel ist der Eingangschor. Hier hat er eine Gratulationskantate (BWV 214) eingearbeitet, die einer sächsischen Fürstin gewidmet war. Heute wird das Weihnachtsoratorium meist nur in Teilen aufgeführt. Außerdem wird das Werk nicht mehr wie zu Bachs Lebzeiten in der Weihnachtszeit, sondern davor im Advent gespielt. Die ursprüngliche liturgische Bedeutung der Musik ging so weitgehend verloren, man genießt das Weihnachtsoratorium heute als Konzert.

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Ganz am Ende gibt es nur einen Grund für den Erfolg dieses Werks: es berührt die Menschen im Innersten. Wie keine zweite Komposition führt uns Bachs Weihnachtsoratorium durch die Zeit rund um die Heilige Nacht und verleiht ihr diesen ganz besonderen, stimmungsvollen Glanz.

Die Teile I bis III des Weihnachtsoratoriums, in denen die eigentliche Weihnachtsgeschichte erzählt wird, bilden eine Einheit im insgesamt sechsteiligen Oratorium.

Sie werden aufgeführt von  der Kantorei Hassberge, Mitgliedern des Oratorienchores Würzburg und dem Orchester Würzburg unter Leitung von Matthias Göttemann. Als Solisten hören Sie Johanna Wagner, Sopran, Anna Haase als Altistin, Bass: Sven Fürst und der in den Haßbergen bestens bekannte und beliebte Julian Freibott als Tenor.

In der Marienkirche Königsberg am 21. Dezember, 19,30 Uhr. Das Konzert dauert etwa 1h20 Minuten. Die Kirche ist geheizt.

Eintrittskarten
zu 18/15/9 Euro (ermäßigt für Schüler und Studenten zu 14/11/7 Euro)
bei der Postagentur Königsberg 09525/9829762
beim Haßfurter Tagblatt 09521/1714,
per eMail, karten@kirchenmusik-hassberge.de

im Internet
www.kirchenmusik-hassberge.de

Kartentelefon 09523/6957